Architektur / Landschaft / Streetart

Beiträge mit Schlagwort “Charlottenburg

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Upper West


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TU-Hochhaus Berlin

„Der Stadtplaner Bernhard Hermkes gewann 1955 einen Wettbewerb für die Gestaltung des Ernst-Reuter-Platzes. Durch seinen städtebaulichen Entwurf waren die Abmessungen und Geschosszahlen der Gebäude rund um den Platz vorgegeben. Die Architekten Paul Schwebes und Hans Schoszberger planten daraufhin das an der Ecke Bismarckstraße/Otto-Suhr-Allee für rund zehn Millionen Mark errichtete Hochhaus.

Der Stahlbeton­skelettbau hat eine Fassade aus Sichtbeton. Die Aufzugsanlage mit insgesamt fünf Aufzügen befindet sich in der Mitte des Gebäudes, wobei der Lastenaufzug im Laufe des Jahres 2007 zu einem Feuerwehraufzug umgebaut wurde. Die beiden Treppenhäuser sind als schmale Türme außen an die Seiten des Hochhauses angesetzt und werden vor allem als Fluchttreppe genutzt. An Vorder- und Rückfront sind vier vertikal verlaufende und sich nach oben verjüngende Stützen aus Stahlbeton. Zum Ernst-Reuter-Platz hin zieht sich auf dem fensterlosen linken Seitenband von oben nach unten der Schriftzug „TECHNISCHE UNIVERSITÄT“; ebenfalls links ist auf dem Dach aktuell (2015) das Logo der Deutschen Telekom als Leuchtreklame aufgestellt. Früher stand vertikal „TELEFUNKEN“ und auf dem Dach war rechts das Kürzel der Muttergesellschaft AEG zu sehen.

Der Haupteingang liegt zum Platz hin, wo Erdgeschoss und erstes Obergeschoss mit großen, schaufensterartigen Verglasungen versehen sind. Die Fensterreihen werden durch waagerechte vorkragende Gesimse betont. Die Brüstungen sind mit Mosaiken aus grün-schwarzem Glas verkleidet. Auf der Westseite befindet sich ein zum Haus gehörender kleiner Parkplatz mit einem weiteren Eingangsbereich.

In zwei Umbauphasen wurden zwischen 2005 und 2007 mehrere Etagen komplett umgestaltet. Die vorhandene Zellenstruktur der Büros wurde für den damaligen Nutzer Deutsche Telekom Laboratories (heute: Telekom Innovation Laboratories) in eine offene Bürolandschaft mit Desksharing-Arbeitsplätzen umgebaut. Das Konzept wird durch sehr individuell gestaltete Besprechungsräume, Denkerzellen und eine interne Cafeteria für informelle Kommunikation bestimmt. In der zweiten Umbauphase entstand auch eine neue Laboretage im 15. Obergeschoss und ein Konferenzbereich im 20. Obergeschoss. Das innovative Konzept zur Lichtsteuerung wurde im Februar 2007 mit dem internationalen DALI-Preis ausgezeichnet. Des Weiteren erfolgte im gesamten Gebäude die Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen, unter anderem durch das Einbringen einer Wassernebel-Löschanlage. Von Juni 2009 bis Mitte 2010 wurde die Westfassade renoviert.“ – Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Telefunken-Hochhaus

Auch dieses Gebäude wurde mit einem – für Berlin so typischen – Spitznamen versehen: Wegen seines Grundrisses bekam das Hochhaus den Namen „Brikett“.

Aussicht vom TU-Hochhaus Berlin: https://tomdot.wordpress.com/2016/06/08/aussicht-vom-tu-hochhaus/


Alt-Lietzow (Berlin)

http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/ueber-den-bezirk/freiflaechen/plaetze/artikel.156568.php

https://de.wikipedia.org/wiki/Lietzow_(Charlottenburg)

https://altlietzow12.wordpress.com/die-alte-historie-von-alt-lietzow-12/

https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Kogge


Borghesischer Fechter

„Der Ehrenhof des Schloss Charlottenburg wurde von Eosander von Göthe um 1705 entworfen und angelegt. Das Portal mit den beiden Wächterhäuschen und dem schmiedeeisernen Gitterzaun samt „Schwarzer Adler“-Emblemen sowie den vergoldeten Spitzen stammt aus seiner Planung. Die beiden Fechterfiguren aus weiß getünchtem Zinkguss wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wächterhäuschen gestellt. Mit hochgerecktem Schild einander zugewandt, bilden sie einen nach oben offenen Torbogen, einen diskret angedeuteten Triumphbogen. Die Fechter sind die einzigen kriegerischen Figuren in der gesamten Schlossanlage. Sie sind Kopien einer antiken griechischen Marmorskulptur aus dem 1. Jahrhundert vor Christus (wahrscheinlich von Agasias aus Ephesos). Die Figur stellt einen Krieger dar, der einen Reiter angreift. Sie wurde im 16. Jahrhundert bei Ausgrabungen in Anzio bei Rom in der Villa des Kaisers Nero gefunden. Seit 1613 stand die Plastik in einem Adelspalast bei Rom, der Villa Borghese. Daher hat sie auch ihren Namen: Borghesischer Fechter.

Der französische Kaiser Napoléon I. erbeutete die antike Skulptur 1806 (eine „Schenkung“ nannte man es damals). Seitdem steht der Borghesische Fechter im Pariser Louvre, allerdings – anders als die Charlottenburger Torfiguren – nur als beschädigter Torso ohne Schild und ohne Schwert. Die 199 Zentimeter große Statue (gemessen von der linken Ferse bis zum Kopf) diente damals häufig als Muster für anatomische Studien und wurde sehr oft kopiert.

Im Zuge der Antiken-Mode, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in ganz Europa beliebt war, standen kleinere und größere Nachbildungen in zahlreichen Villengärten und Schlossparks. Wie die Fechter nach Charlottenburg kamen, ist nicht ganz genau geklärt, lässt sich aber ziemlich präzise datieren. Der Berliner Gießereibesitzer Moritz Geiß entwickelte 1826 weltweit erstmalig ein Verfahren für Zink-Hohlguss, das er sich patentieren ließ. Bis dahin war es technisch nur möglich gewesen, Zink als Vollguss herzustellen (zum Beispiel für großformatige Zierelemente an Häuserfassaden oder Straßenschilder). Der Hohlguss hingegen eignete sich bestens für Plastiken und Skulpturen. Erst 1840 konnte Moritz Geiß sein Verfahren für eine halbindustrielle Serienproduktion einsetzen und begann einen schwunghaften Handel mit Kopien antiker Figuren. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Fechterfiguren aus seinem Betrieb stammen und zwischen 1840 und 1848 in Charlottenburg aufgestellt wurden. Auf Abbildungen, die Ereignisse der 1848er Revolution zeigen, sind die Figuren bereits zu sehen, allerdings mit Feigenblättern vor den Geschlechtsteilen. Wann diese fielen und welcher Künstler den antiken Kriegern Schwert und Schild zurückgab, bleibt weiterhin ungeklärt.

Die Figuren überstanden den Zweiten Weltkrieg vollkommen unversehrt. Nur eines der Wächterhäuschen wurde durch den Streifschuss einer Artillerie-Granate leicht beschädigt. In den 1980er Jahren verschwanden die tonnenschweren Fechterskulpturen für einige Monate von ihren Podesten. Der brüchig gewordene Zinkcorpus musste vollständig erneuert werden.“

Quelle: Berlin für Blinde – http://www.berlinfuerblinde.de/top-berlin/schloss-charlottenburg/949-einfuehrung-3.html


Skulpturenmuseum

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Aussicht vom Glockenturm

Olympiastadion - Maifeld

Olympiastadion – Maifeld

alte US-Field-Station

alte US-Field-Station

Grunewald mit Grunewaldturm und Sender Schäferberg

Grunewald mit Grunewaldturm und Sender Schäferberg

Tribüne Reiterstadion

Tribüne Reiterstadion

Waldbühne

Waldbühne

Pichelsberg - Angerburger Allee

Pichelsberg – Angerburger Allee

Horst-Korber-Sportzentrum (Vordergrund)

Horst-Korber-Sportzentrum (Vordergrund)

RBB - Messegelände - Corbussierhaus

RBB – Messegelände – Corbussierhaus

Berlin Skyline

Berlin Skyline

Blick über Berlin-Charlottenburg bis zum Fernsehturm

Blick über Berlin-Charlottenburg bis zum Fernsehturm

Ruhleben - Heizkraftwerk Reuter West

Ruhleben – Heizkraftwerk Reuter West

Tribünen Maifeld - Ruhleben - Heizkraftwerk Reuter West

Tribünen Maifeld – Ruhleben – Heizkraftwerk Reuter West

Hertha BSC Trainingsplätze

Hertha BSC Trainingsplätze

Berlin-Spandau

Berlin-Spandau

Rudolf-Wissell-Siedlung Spandau-Staaken

Rudolf-Wissell-Siedlung Spandau-Staaken

Olympiastadion Skyline Berlin

Olympiastadion Skyline Berlin

Info’s zum Glockenturm: Bitte hier klicken!


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Schustehrusstr. 13 und Eckmann Festsäle

„Dies ist das älteste erhaltene, bzw. rekonstruierte Wohnhaus Charlottenburgs. Friedrich I, der Stadtgründer Charlottenburgs, ließ von seinem Hofarchitekten Eosander von Göthe das Straßennetz anlegen, die Grundstücke parzellieren und ein Musterhaus entwerfen.

Jeder Bauwillige musste nach diesem vorgegebenen Musterentwurf bauen, denn die entstehende Stadt sollte ein regelmäßiges Erscheinungsbild erhalten. Heute existieren nur noch zwei Beispiele dieser Musterhäuser: in der Haubachstr. 8 und hier. Dieses Haus wurde 1712 von Gottfried Berger gebaut, einem Goldschmied und Gelbknopfgießer, der als Handwerker beim Schlossbau beschäftigt war und sich zunächst beim Kammertürken Aly in der Schloßstr. 4 eingemietet hatte. Weil die Entwicklung der neu gegründeten Stadt Charlottenburg nur sehr langsam voran ging, erließ der König 1711 eine Verordnung, nach der Handwerker, die durch Aufträge des Hofes profitierten, aber nur zur Miete wohnten, eine “Bürgerstelle” annehmen und bebauen sollten.

Dies tat also Gottfried Berger im Jahr 1712 in der damaligen Scharrenstraße Nr. 13. Er baute ein fünfachsiges, eingeschossiges Gebäude mit einem Giebel über dem Mitteleingang und einer reinen Fachwerkkonstruktion mit Lehmwickelstaakung in den Gefachen und zwischen den Deckenbalken. Die Räume links sind flach unterkellert, mit einer Kopfhöhe von nur 1,50 m.

In der Regel besaßen die Häuser einen symmetrischen Grundriss. Das Berger’sche Haus hatte aber wohl von Anfang an hofseitig links einen Werkstatt-Seitenflügel, der ebenfalls aus Fachwerk ausgeführt worden war.

Betrat man das Wohnhaus von der Straße, so gelangte man in einen breiten, durchgehenden Flur. Im hinteren Bereich führte eine Treppe ins Dachgeschoss. Unter der Treppe hindurch gelangte man über eine zweiflügelige Tür in den Hof. Rechts betrat man die Küche, die in kräftigem rot gestrichen war. Dahinter eine gleich große Kammer war in hellem ocker gehalten.

Gottfried Berger hat, wenn überhaupt, hier in der Scharrenstraße nur wenige Jahre gelebt. Er vermietete sein neu erbautes Haus zunächst, bevor er es 1721 an den Bierbrauer Georg Vincke verkauft. Dieser hat wohl die Fachwerkräume verputzt und das Haus um eine Fachwerkachse erweitert. Nach dessen Tod wurde es 1747 an den Lichtzieher Johann Christian Rese weiter verkauft.

1797 erwarb der Hauptmann Ludwig Christian von der Lage das Haus und baute es um, denn die Fachwerkschwellen aus Kiefernholz waren nicht mehr in Ordnung, das Haus war straßenseitig um etwa 10 cm abgesackt. Deshalb ließ der neue Besitzer die Fachwerkfassade abbrechen und durch eine neue, gemauerte Fassade ersetzen. Sie wurde 60 cm höher als die ursprüngliche und um die Tordurchfahrt erweitert, die überdacht wurde. Der alte Seitenflügel wurde abgerissen und durch einen neuen mit größeren und vor allem höheren Räumen ersetzt. Der große Gesellschaftsraum dessen Wände mit Architekturmalereien versehen wurden, reicht bis zur Hälfte ins Vorderhaus hinein. Er ist ein frühes Beispiel dafür, was später als sogenanntes Berliner Zimmer in die Baugeschichte eingegangen ist. Auch die Treppe im Flur wurde entfernt und stattdessen eine Treppe auf der Hofseite errichtet.

1816 wurde der Tischlermeister Carl Friedrich Wilhelm Zeitler Besitzer des Hauses. In dem Querstallgebäude mit Pferdestall und Remise auf dem rückwärtigen Grundstück richtete er seine Werkstatt ein.

Im Juli 1825 beschwerte sich die Nachbarin zur rechten, Witwe Kühne, in einem Brief an die Polizei:

“Da dem Herrn Tischler Meister Zeitler seine Appartements Grube dicht an meine Grenze stößt, wo ich einen Stall zu stehen habe, der dadurch sehr leidet, indem ich fortwährend Wasser darin bekomme und so auch in meinem Garten, wo sogar eine Pfütze schon seit mehreren Jahren befindlich ist, und mir das, was ich auf der dortigen Stelle anpflanze jährlich ruiniert wird, so bitte ich ein hochwohlgeborenes Polizei Directorium um baldigen Beistand, indem ab jetzt von Tag zu Tag ärger wird.” Mehr als zwei Jahre lang passierte nichts, der Stall war inzwischen verfault, aber die Behörde reagierte erst, als Zeitler den Unrat, den seine Senkgrube nicht mehr fasste, auf die Straße kippte. Nachdem empfindliche Strafen verhängt worden waren, musste die Grube geräumt werden, wie es abschließend hieß.

Auch die nächsten Besitzer nahmen Umbauten vor. 1863 eröffnete die Witwe des Charlottenburger Zimmermeisters Schönfelder in der Wohnung ein Putzwarengeschäft und ließ dafür ein Fenster zur Ladentür und eines zum Schaufenster umbauen.

Der Tanzlehrer Ernst Eckmann vergrößert 1875 einige Räume durch Herausnahme von Trennwänden und baut schließlich ein großes Tanzsaalgebäude für 500 Personen auf dem rückwärtigen Gelände. Erst 1890 erfolgte der Anschluss an die Kanalisation. 1943 wurde der Tanzsaal durch Kriegseinwirkung zerstört und dadurch der Stand der Bebauung wieder annähernd auf den Stand von 1800 reduziert. 1982 wurden das Vorderhaus und der linke Seitenflügel wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt. Das Haus war durch den zunehmenden Autoverkehr baufällig geworden. Das in seiner Grundsubstanz aus dem 18. Jahrhundert nach wie vor erhaltene Haus wäre am 24. Dezember 1983 beinahe einem Abrissversuch zum Opfer gefallen.

Nach dem illegalen Teilabriss aber wurde es mit alten Baumaterialien und in alter Handwerkstechnik rekonstruiert. Die Denkmalpflege sah hier die einmalige Möglichkeit, ein Haus zu retten, das uns bürgerliches Bauen demonstriert aus einer Zeit, aus der wir sonst in Berlin nur die erhaltenen Prachtbauten kennen.

Das Haus befindet sich in der Obhut des Heimatmuseums.“

Textauszug von: https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/ueber-den-bezirk/rundgaenge/kiezspaziergaenge/artikel.176577.php

Fotografien: Thomas Gielow 2008

Faltblatt: „Die Geschichte des alten Bürgerhauses in Berlin-Charlottenburg

© Förderverein Keramik-Museum Berlin e. V. 2012 Text: D. W. J. Schwarzer, Architekt (Kenntnisstand: März 2009) Fotos 2007+2012: D. W. J. Schwarzer, Gestaltung: H.-J. Theis


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Das Pepper-Haus

Pepper wurde als Sohn eines Klavierfabrikanten in Berlin geboren. Nach dem Abitur ging er zunächst an die Pariser Sorbonne, um Jura zu studieren. Er brach das Studium jedoch bald ab, um eine eigene Firma zu eröffnen. Im Jahr 1933 besaß er eine Lizenz als Rundfunk-Großhändler, seine Firma residierte in der Ritterstraße, unweit des Berliner Zentrums.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg er erst in die Reparatur von Rundfunkgeräten und später in den Großhandel mit Rundfunk- und Fernsehgeräten ein. Ab 1958 wurde er Bauherr und Investor: er errichtete mehrere Hochhäuser am Berliner Ernst-Reuter-Platz. 1961 entstand das „Kaufzentrum Siemensstadt“. Im gleichen Jahr erwarb Pepper die Kant-Garagen. Bekannt wurde er durch die Errichtung des Berliner Europa-Centers direkt neben der Berliner Gedächtniskirche, das von 1963 bis 1967 entstand. Die Errichtung des Europa-Centers mit einem Bauvolumen von damals 71 Millionen D-Mark gelang Pepper mit relativ geringen Eigenmitteln. Er lockte zahlreiche Investoren mit günstigen Abschreibungsmöglichkeiten und durch Ausnutzung der speziellen Förderung für West-Berlin an. „Der Spiegel“ sprach 1964 in einem Artikel von einer „Goldgräber-Kalkulation“.

Ernst-Reuter-Platz

Aufgrund starker Kriegszerstörungen wurde 1955 ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt. Über seine genauen Hintergründe ist wenig bekannt. Die fundiertesten Forschungen lieferte Dagmar Gausmann, der zufolge neben dem Siegerprojekt von Bernhard Hermkes ein weiteres Modell von Willy Kreuer Eingang in die tatsächlich vorgenommene Gestaltung fand.

Der Platz mit einer lichten Weite zwischen 180 bis 230 Metern wird dominiert von einem Kreisverkehr mit gestalteter grüner Mittelinsel und einer ihn umgebenden Hochhausbebauung in lockerer Bauweise. Der Platz gilt neben dem Hansaviertel als eines der prägnantesten Beispiele des Städtebaus der Nachkriegsmoderne im damaligen West-Berlin, insbesondere des Postulats der „autogerechten Stadt“. Die ursprünglich spitzwinkligen Anschlüsse der Otto-Suhr-Allee, Hardenbergstraße und Marchstraße wurden so verschwenkt, dass sie rechtwinklig in die Kreisbahn einliefen. Die Hertzallee (vormals: Kurfürsten-Allee) störte das Konzept und wurde daher an der Fasanenstraße abgeriegelt.

Am Platz stehen bedeutende Solitärbauten, unter anderem das 1956/57 errichtete Osram-Haus (Nr. 8, seit 2009 Sitz der Teles AG) von Bernhard Hermkes, das Telefunken-Hochhaus (Nr. 7, 1958–1960, Technische Universität/Telekom) von Schwebes & Schloszberger, das IBM-Haus (Nr. 2, 1960–1962) von Rolf Gutbrod, das Pepper-Haus (Nr. 9/10, 1960–1963, Gravis-Flagshipstore und SRH Hochschule) von Sobotka & Müller, das Bürohaus (Nr. 6, 1969–1974) von Bernhard Binder und schließlich das Raiffeisenhaus (Nr. 3–5, 1971–1974, seither Signal Iduna-Direktion) von Risse und Geber. Die Anordnung folgte der Konzeption Hermkes, eine freie und nicht geschlossene Platzform zu entwickeln, deren Gebäudeanordnung insbesondere als Bewegung aus dem fahrenden Auto heraus erlebt werden kann.

Quellen:


Aussicht vom TU-Hochhaus

Cafeteria der TU – „Skyline“

Im TU-Hochhaus liegt eine vom Studentenwerk betriebene Cafeteria. Zu den Öffnungszeiten ist das Café „Skyline“ frei zugänglich und man bekommt einen kostenlosen Weitblick über den Westteil der Stadt ohne Eintrittsgeld bezahlen zu müssen. Hier geniesst man bei belegten Brötchen, Kaffee und Kuchen über Salate und verschiedenen Mittagessen der internationalen Küche eine wunderbare Fernsicht.

Das Hochhaus liegt am Ernst-Reuter-PLatz 7, wurde als Solitär für die Neugestaltung des Platzes zwischen 1958 und 1960 erbaut. Bauherr war die AEG Tochter Telefunken, die hier ihre Firmenzentrale hatte. Mit seinen 22 Stockwerken ist das 80 Meter hohe Gebäude kaum zu übersehen. Es steht unter Denkmalschutz.

Meine Aufnahmen sind durch ein Fenster in der 15. Etage Richtung West/Nordwest bis Südwest aufgenommen. Leider war kein Platz mehr in der Cafeteria frei.

Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag ab 7.30 bis 16.15 Uhr.

 

vlnr Kraftwerk Reuter - Schloss Charlottenburg - Rathaus Charlottenburg

vlnr Kraftwerk Reuter – Schloss Charlottenburg – Rathaus Charlottenburg

Schillertheater

Schillertheater

Otto-Suhr-Allee

Otto-Suhr-Allee

Otto-Suhr-Allee

Otto-Suhr-Allee

ICC - Funkturm - Teufelsberg

ICC – Funkturm – Teufelsberg

Häuser an der Bismarckstraße

Häuser an der Bismarckstraße

Haus der Wirdtschaft

Haus der Wirdtschaft

Dachbegrünung

Dachbegrünung

Charlottenburg-Wilmersdorf Blick nach Südwest

Charlottenburg-Wilmersdorf Blick nach Südwest

Charlottenburg-Wilmersdorf Blick nach Süd

Charlottenburg-Wilmersdorf Blick nach Süd

Charlottenburg-Wilmersdorf Blick Richtung Grunewald

Charlottenburg-Wilmersdorf Blick Richtung Grunewald

Blick nach Wilmersdorf

Blick nach Wilmersdorf

Bismarckstraße - Kaiserdamm

Bismarckstraße – Kaiserdamm

Häuser an der Bismarckstraße

Häuser an der Bismarckstraße

Otto-Suhr-Allee

Otto-Suhr-Allee

Bismarckstraße - Kaiserdamm

Bismarckstraße – Kaiserdamm

Karl-August-Platz, Trinitatiskirche

Karl-August-Platz, Trinitatiskirche

Dachlandschaft

Dachlandschaft

Links:


Berlin Buddy Bears

„Bis Oktober 2011 werden die beliebten „Buddybären“ auf dem Berliner Kurfürstendamm ausgestellt. Die 140, von Künstlern, bunt bemalten Bärenfiguren waren seit 2001 in 21 Ausstellungen auf 5 Kontinenten zu sehen und sind nun an ihren Ursprungsort zurück gekehrt. Die Bärenfiguren sollen für Toleranz, Völkerverständigung und ein friedliches Miteinander werben.“

Quelle: Berlin.de – Das offizielle Hauptstadtportal: BuddyBären am Kurfürstendamm