Architektur / Landschaft / Streetart

Beiträge mit Schlagwort “Naherholung

Natur-Park Südgelände

https://www.natur-park-suedgelaende.de/entdecken-erleben/kunst-im-park/

Natur-Park Südgelände, Berlin Tempelhof


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Hirschpark im Herbst


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Kleine und Große – Rissen


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Social Distancing


Pinguin-Brunnen

Der Pinguin-Brunnen im Hamburger Stadtpark

Verwunschene Gärten, Spielplätze, Sportanlagen, große Wiesen, Restaurants – der Stadtpark hat alles zu bieten. Der Pinguin-Brunnen von August Gaul (1869-1921) ist Teil der Hecken- und Themengärten im östlichen Teil des Stadtparks und bildet den Kontrast zum Trubel der großen Wiese und den weiten Flächen im Park.

Interaktive Karte Stadtpark: https://www.hamburg.de/karte-stadtpark/


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Blankenese


Galerie

Museumshafen Neumühlen

 


Alster – Schleusenteich – Hennebergpark

Beim Osterspaziergang an der Alster in Poppenbüttel entstanden diese Bilder. Dass es sich bei der Schildkröte um eine – vom aussterben bedrohte europäische Sumpfschildkröte handelt – kann der Fotograf wohl mit Sicherheit ausschließen. Auch handelt es sich sicherlich nicht um eine Schnappschildkröte welche angeblich unvorsichtigen Menschen ganze Finger abbeissen. Eher wird es sich um eine gebietsfremde Gelbbauchschmuckschildkröte (Gelbwange) handeln.

Bis in die neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts wurden diese etwa Fünfmarkstück großen Tierchen im Zoohandel verkauft. Da diese Tiere ca. 50 Jahre alt und etwa 40 cm groß werden, kommt es leider immer wieder vor das diese Schildkröten in Parkanlagen und der Natur entsorgt werden. Schildkröten haben hierzulande keine natürlichen Feinde. Da sie sich jedoch hauptsächlich von Fischlaich und Kaulquappen ernähren tragen sie stark zur sinkenden Fisch- und Froschpopulation bei. Vom Trend die Schildkröten in die Natur zu entsorgen muss also dringend abgeraten werden.


Märchenhafte Erlebnisse

Schneewittchen

Wildpark Schwarze Berge

Natur nah erleben

 

(Auszug aus dem aktuellen Flyer der Wildpark Schwarze Berge GmbH &Co. KG)

„Spannende Erlebnis-Programme vermitteln ganzjährig Naturwissen mit viel Spaß und Unterhaltung. Unsere Programme für die Ferien, für Kindergeburtstage, Schul- oder Betriebsausflüge sowie für Ihre Feierlichkeiten.

Erleben Sie die über 50 ha große idyllische Parkanlage mit über 1000 Tieren in naturnahen Gehegen. Vom 45 m hohen Elbblickturm genießen Sie den Ausblick bis nach Hamburg. Mit großen Frei- und Streichelgehegen, einem riesigen Abenteuerspielplatz, der Wildpark-Bahn und unseren ganzjährigen Veranstaltungen ist der Wildpark Schwarze Berge zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert.“

  • Öffnungszeiten: Ganzjährig täglich geöffnet, April – Oktober: 8-18 Uhr, November – März 9-16.30 Uhr
  • Kontakt: Wildpark Schwarze Berge GmbH & Co. KG, Am Wildpark 1, 21224 Rosengarten – http://www.wildpark-schwarze-berge.deinfo@wildpark-schwarze-berge.de – Information und Kasse: 040 / 819 77 47 0, Wildpark Restaurant: 040 / 819 77 47 40, Kunsthandwerkerhalle: 040 / 796 03 76, Waldhaus: 040 / 819 77 47 46
  • Anfahrt mit dem Auto von der B75 oder B73 in Richtung Ehestorf/Vahrendorf abzweigen. Von der A7 in HH-Marmstorf oder der A261 in Tötensen abfahren. den braunen Hinweisschildern folgen.
  • Anfahrt mit Bus & Bahn vom S-Bahnhof Neuwiedenthal oder Harburg mit dem Bus HVV Linie 340 bis zum Eingang.
  • Barriere-Informationen auf http://www.wildpark-schwarze-berge.de
  • Flugschau: täglich um 14 Uhr (November – Februar), täglich um 12 & 15 Uhr (März – Oktober)
  • Fütterungen: täglich um 11 Uhr Zwergotter, um 13 Uhr Fuchs, um 16 Uhr waschbar (Winter 15 Uhr)
  • Triff den Tierpfleger: Mittwochs um 17 Uhr (April – Oktober)
  • Wolf & Co: Sonntags um 13 Uhr (März – Oktober)

Fotostrecke: Tiere im Wildpark Schwarze Berge

 

 

 


Galerie

Tiere im Wildpark Schwarze Berge


Hinter’m Deich: Fährmannssand / Langer Damm

Hetlinger Binnenelbe


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Pinneberger Fahl


Leuchtturm Bunthäuser Spitze

„Hier an der Bunthäuser Spitze teilt sich die Elbe auf einer Länge von etwa 15 Kilometer in Norder- und Süderelbe. Vor Altona fließen beide Elbarme dann wieder zusammen. Sie umschließen die Elbinsel Wilhelmsburg mit Moorwerder als südliche Spitze.

Bereits 1395 gelang es Hamburg, die Marschlande mit Moorwerder vom Grafen zu Schauenburg und Holstein käuflich zu erwerben. Von diesem Zeitpunkt an konnte die Stadt die Schifffahrt auf der Elbe besser kontrollieren. Eines dieser Schiffe lag in Moorwerder, ungefähr in Höhe des Gehöfts „Moorwerder Hauptdeich 30“. Hier wurde später ein Wachthaus errichtet, das sich farblich hervortat, was vermutlich zu der Bezeichnung „Bunthaus“ führte.“

Auszug aus der Infotafel am Leuchtfeuer


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Falkensteiner Ufer


Fähre 62 – Die meistgenutzte Fähre Hamburgs

„Die HADAG Linie 62 ist die wahrscheinlich beliebteste Linie der HADAG-Hafenfähren und ihre Fahrgastzahlen wachsen stetig. Für Pendler ist sie als Teil des HVV eine wichtige Transportmöglichkeit, um schnell und günstig auf die andere Seite der Elbe zu gelangen. Für Touristen ist sie auch als kostengünstige Alternative zur klassischen Hafenrundfahrt beliebt.“

Quelle: http://www.hamburg.de/faehre/2170460/hadag-linie-62/

Altes Fährterminal Altona

Dockland

Der Elbstrand


Loki-Schmidt-Garten

Neuer Botanischer Garten in Klein-Flottbek, Hamburg

http://www.hamburg.de/parkanlagen/3682838/loki-schmidt-garten/


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Sonnenuntergang am Öjendorfer See

Weekly Photo Challenge: Silence


Aussicht vom Dockland

 


Gefiederpflege

Schwanenfamilie bei der Gefiederpflege

Schwanenfamilie

Schwanenfamilie

Schwanenfamilie

Schwanenfamilie

Schwanenfamilie

Schwanenfamilie

Schwanenfamilie

Schwanenfamilie

Schwanenfamilie

Mehr zum Thema Schwanenschutz: https://www.schwanenschutz-komitee.de/sozialverhalten-und-besonderheiten-der-höckerschwäne/


Lauenburg (Elbe) – Altstadt


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Frühlingserwachen

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Vorfrühling

Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung
an der Wiesen aufgedecktes Grau.
Kleine Wasser ändern die Betonung.
Zärtlichkeiten, ungenau,
greifen nach der Erde aus dem Raum.
Wege gehen weit ins Land und zeigen’s.
Unvermutet siehst du seines Steigens
Ausdruck in dem leeren Baum.

Rainer Maria Rilke
(1875 – 1926)
eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria, österreichischer Erzähler und Lyriker


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new horizon under a purple sun – wpc

 

 

Baltic Sea

Baltic Sea

Baltic Sea - Boddensegler

Baltic Sea – Boddensegler

A New Day dawning will be a New Horizon

Weekly Photo Challenge:  New Horizon 

 


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Herbstlaub

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Wildlife

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Herbst im Stadtwald

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Neuer Garten Potsdam

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https://de.wikipedia.org/wiki/Neuer_Garten_Potsdam

https://de.wikipedia.org/wiki/Marmorpalais

https://de.wikipedia.org/wiki/Marmorpalais


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Junger Wein in Werder/Havel

„Der Werderaner Wachtelberg gehört zu einem der Hügel zwischen dem Lauf der Potsdamer Havel, dem Glindow-See und dem Großen Plessower See. Die von Südost nach Südwest sanft abfallenden Hänge des Berges waren im 17. und 18. Jahrhundert vollständig mit Weinreben bestockt. Schlechte Witterungsbedingungen, die schlechte Marktlage durch Verdrängungswettbewerb aufgrund der Verbesserung der Verkehrsverbindungen und daraus resultierende fallende Preise für Weine aus dem Rheingebiet verdrängten den Weinbau. Auf den bisherigen Rebflächen wurden Obstbäume gepflanzt.

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In den 1950er Jahren wuchsen noch Rebstöcke der Rebsorte Gutedel auf dem Wachtelberg. Viele davon sind im Winter 1955/56 erfroren, aber auch in den 1970er Jahren gab es auf dem verwilderten Berg noch einige Stöcke mit Trauben. Die Flächen waren im Besitz kleinerer Gartenbaubetriebe; sie wurden Anfang der 1960er Jahre im Zuge der Kollektivierung in Gärtnerische Produktionsgenossenschaften (GPG) unter starkem gesellschaftlichen Druck eingegliedert. Die schwierig zu bewirtschaftenden Flächen am Wachtelberg lagen bald brach. Grund war unter anderem der karge Sandboden mit geringen Erträgen in der Obstbaumkultur.

Ab 1983 wurde von der Stadt Werder eine Nutzung der Brachflächen gefordert. Ein erstes Konzept sah die Anpflanzung von Sanddorn, Wildrosen und Wein vor. Im Frühjahr 1984 entschied man sich in der Stadt für die Aufrebung einer Fläche von 4,7 Hektar, um auch an die historischen Wurzeln des Weinbaus in Werder zu erinnern. Mit dieser zukunftsweisenden Grundsatzentscheidung begann die Arbeit und es begannen DDR-typische, aber lösbare Probleme. Bis 1987 wurden 17.200 Pfropfreben der Rebsorte Müller-Thurgau gesetzt, die aus Ungarn und Sachsen besorgt wurden. 3500 Betonpfähle wurden für das Drahtrahmengerüst gestellt. Im September 1987 fand die erste Weinlese auf einem Teilstück der Anlage statt. Gelesen wurden 342 Kilogramm Trauben. In der Sächsischen Winzergenossenschaft entstanden daraus 274 Flaschen Wein. Mitte September 1989 begann die erste Lese von allen Weinstöcken auf dem Wachtelberg. 22.740 Kilogramm Trauben mit einem Mostgewicht von 70° Öchsle wurden geerntet. Ein Teil der Lese wurde bereits im Staatsweingut Kloster Pforta, dem heutigen Landesweingut Kloster Pforta gekeltert.

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Mit der Wiedervereinigung Deutschlands stellte sich die Frage nach Erhalt oder Beseitigung des Weinberges, galt doch automatisch das Deutsche Weinrecht. Im Dezember 1991 wurde in einem Gutachten der Landes-Lehr- und Versuchsanstalten für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau Bad Kreuznach nach weinbaulicher Bewertung die Rebfläche Wachtelberg für erhaltenswert erklärt. Aufgrund seiner Einmaligkeit in der Region wurde dem Weinberg das Prädikat „schutzwürdig“ erteilt. Die Lage sei für den Weinbau geeignet und bei Temperaturverlauf und Sonnenscheindauer in der Vegetationsphase und der Jahresniederschlagsmenge gäbe es keine wesentlichen Abweichungen zu Würzburg oder Ahrweiler. Als Nachteil werden die etwas tieferen Wintertemperaturen und die damit verbundene Möglichkeit von Frostschäden, der spätere Austrieb und die kürzere Vegetationsphase genannt. Die großen Wasserflächen der Havel und die Werder umgebenden Seen bieten dagegen gute Bedingungen für ein Kleinklima, da sie temperaturausgleichend wirken. Als Besonderheit wird der Boden im Gutachten erwähnt. Es handelt sich um nahezu reinen Sandboden, der sehr leicht erwärmbar, aber sehr nährstoffarm und gering wasserspeichernd ist.

1993 stellte sich erneut die Existenzfrage des Weinberges mit der Suche nach einem neuen Eigentümer. Die in Liquidation befindliche GPG Obstproduktion Werder übergab am 28. Juni 1993 kostenlos ihr Eigentum von 17.200 Rebstöcken, dem Gerüst, dem Weinbergsgebäude und einer mehr als anderthalb Kilometer langen Zaunanlage an die Stadt Werder, die daraufhin ihr Interesse am Erhalt des Weinbergs bekundete und ihn an einen Pächter übergab. Nach Rückschlägen durch den Komplettbefall mit falschem Mehltau (Plasmopara viticola) des Weinberges und dem Verlust der Ernte 1995 und Absatzschwierigkeiten durch fehlende Erfahrung bei der Vermarktung gründete sich im November 1995 auf Initiative der Stadt und des Pächters der Verein zur Förderung des historischen Weinbaus im Raum Werder (Havel) e.V. Als neuer Pächter und Vereinsmitglied übernahm der Obstbauberater Dr. M. Lindicke im Januar 1996 den Weinberg, um mit dem Verein an die Tradition des jahrhundertealten Weinbaus an der Havel anzuknüpfen.“

Textauszug: https://de.wikipedia.org/wiki/Werderaner_Wachtelberg

http://weinbau-lindicke.de/weinberg/werderaner-wachtelberg/strausswirtschaft-weintiene/


Aussicht vom Grunewaldturm

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Berliner Skyline – Blick über den Grunewald Richtung Osten

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Vom Funkturm bis zum Potsdamer Platz

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Corbusierhaus – Teufelsberg – Funkturm und Messe – City-West, dahinter Fernsehturm – Potsdamer Platz

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Blick über den Grunewald nach Norden

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ehemalige US-Spionage Station auf dem Teufelsberg, dahinter RBB-Sendezentrum am Theodor-Heuss-Platz

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Freizeitvergnügen auf den Havelseen

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Marina und Segelschule an der „Scharfen Lanke“ – Rudolf-Wissell-Siedlung in Staaken

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Spandau mit Rathaus und St. Nikolai Kirche

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Villa Lemm – Sitz der brit. Stadtkommandanten im „Kalten Krieg“

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Marina in Gatow

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Lindwerder

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Blick über die Havelseen zum Schäferberg (Fernmeldeturm)

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BCC – Camping-Club

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Fernmeldeturm Schäferberg

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https://www.berlin.de/sehenswuerdigkeiten/3560626-3558930-grunewaldturm.html

http://www.wir-in-gatow.de/sehenswertes/villalemm.php

https://de.wikipedia.org/wiki/Fernmeldeturm_Berlin-Schäferberg


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im Braunkohletagebau (stillgelegt)

Im Süden des Landes Brandenburg entsteht der zukünftige Cottbuser Ostsee. Ab 2018 wird hier geflutet. Als ehemaliger Tagebaubetreiber ist die Firma Vattenfall für die Rekultivierung zuständig. Der Aussichtsturm Neuendorf mit Sommerrodelbahn und slawischem Götterhain ist schon fertiggestellt. Strände mit Campingplätzen und Fähranleger sind in Planung.

weitere Info’s – Link benutzen:

http://www.cottbus.de/verwaltung/gb_iv/stadtentwicklung/ostsee/index.html

http://www.erlebnispark-teichland.de

http://www.cottbuser-ostsee.de – Prozesssteuerung

https://de.wikipedia.org/wiki/Cottbuser_Ostsee

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Braunkohletagebaue

 

 

 

 

 

 


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am Stadtrand

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Tempelhofer Feld

Fotografien: Thomas Gielow – März / September 2012

weiterführende Links:


Berlin Kladow

Mit rund 14.000 Einwohnern gehört Kladow zu den Teilen Berlins, die ihren dörflichen Charakter erhalten haben. Der Name wird vom slawischen Wort kloda (‚Baumstamm‘) hergeleitet. Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals 1267 als Clodow. Archäologisch ist eine Besiedlung in Form eines slawischen Platzdorfes aus dem 9. bis 12. Jahrhundert nachgewiesen. Anderenfalls hätte man eine für die Deutschen Ostsiedlungen typischere Ortsform wie das Angerdorf oder das Straßendorf vorgefunden. Zuziehende Deutsche Siedler übernahmen Ende des 12. Jahrhundert diese slawische Siedlung. Sämtliche Rechte gehörten nun zum Kloster der Spandauer Benediktinerinnen, welche sie vom Markgrafen erhalten haben. Im Landbuch Karls IV. (1375) wird Cladow mit 48 Hufen erwähnt, davon drei Schulzenhufen und acht Pfarrhufen. Eine erstaunliche Anzahl, denn üblicherweise gab es nur vier zum Pfarrgut gehörende landwirtschaftlich genutzte Grundstücke in einer Gemeinde. Es gab vier Kossäten, aber ausdrücklich keinen Krug (taberna). Im Zuge der Reformation verlor das Kloster 1558 seine Patronatsrechte, und das Dorf kam an das Amt Spandau (bis 1872).

Wie die ganze Gegend erlitt auch Kladow im Dreißigjährigen Krieg starke Verwüstungen; sechs Bauernstellen waren verlassen. Ab 1660 unterstand es privaten Grundherren. 1685 erhielt Johannes Kunckel das Lehnschulzengut zur Finanzierung seiner Versuche hochwertiges Glas herzustellen. Der Kurfürst war mit Kunckels Arbeit so zufrieden, dass er ihm im selben Jahr die heutige Pfaueninsel (damals: Pfauenwerder) schenkte. Die Schenkungsurkunde vom 27. Oktober übereignete ihm „erb- und eigentümlich“ die ganze Insel, befreite ihn und seine Mitarbeiter von allen Abgaben und Diensten, erlaubte ihnen zu brauen, zu backen und Branntwein zu brennen sowie eine Windmühle zu bauen, damit sie schroten und mahlen konnten; so brauchten seine Leute die Insel nicht zu verlassen. Dies erleichterte die Geheimhaltung aller Aktivitäten, die auf der Insel geplant waren. Der abgelegene Standort war aber auch ein Schutz gegen die hohe Brandgefahr, die damals von Glashütten ausging. Im 18. Jahrhundert wurden auf königliche Order hin Maulbeerbäume zum Zweck der Seidenraupenzucht gepflanzt. 1744 wurde das Vorwerk Neu-Kladow angelegt, bei dem 1800 ein Gutshaus gebaut wurde. 1808 wurden große Teile des Dorfes durch einen Brand zerstört. Erst 1818 wurde die vermutlich schon im 13. Jahrhundert erbaute Dorfkirche wiederaufgebaut. Im 19. Jahrhundert begann der Zuzug städtischer Bevölkerung. Ein Berliner Bauunternehmer kaufte das Gut Neu-Kladow. Am Havelufer entstanden zahlreiche Villen. Im Rahmen der Schaffung Groß-Berlins wurde 1920 die bis dahin eigenständige Stadt Spandau und ihr Umland samt der Gemeinde Kladow Teil Groß-Berlins. In den Jahren 1934/1935 wurde der Militär-Flugplatz Kladow errichtet, der nach dem Zweiten Weltkrieg dem Ortsteil Gatow zugeordnet wurde und als Flugplatz Gatow neben Tempelhof und Tegel einer der drei Berliner Flughäfen war, die während der Berlin-Blockade die von den Alliierten errichtete Luftbrücke möglich machten.

Heute zeigt sich Kladow als Dorf in der Millionenstadt. Gebäude wie das Gut Neukladow (1800) und die Dorfkirche (1818) datieren zurück bis ins 19. Jahrhundert. Allerdings wurden in Kladow auch viele Neubausiedlungen errichtet wie die 1959/1960 errichtete Finnenhaussiedlung. Das neueste Bauprojekt auf einer südwestlichen Teilfläche des ehemaligen Flugplatzes Gatow (dessen Gelände vollständig zu Kladow gehört) ist die Landstadt Gatow. Mit der Einweihung des neuen Einkaufszentrums Cladow-Center an der Kreuzung des Ritterfelddamms mit dem Kladower Damm hat sich das Leben teilweise aus dem Dorfkern heraus verlagert. Nach wie vor bietet dieser jedoch zahlreiche – teilweise alteingesessene – Geschäfte und Restaurants.
Im aktuellen Sozialatlas von Berlin belegt Kladow den neunten Platz (von 96 Ortsteilen), zählt also (ebenso wie Gatow) zu den „guten Gegenden“ Berlins.

Quellen: