Geisternetze

Diese Geisternetze sind bei Sturm angespült worden. Zum Glück möchte man sagen. Allein an der polnischen Küste wurden in den Jahren 2016 und 2017 rund 270  Tonnen verlorene Netze durch spezielle Netzharken geborgen. Im „Marelitt Baltic-Projekt“ untersuchen Forschungsinstitute und Umweltverbände, unter Mithilfe von Fischereigemeinden aus Schweden, Estland, Polen und Deutschland, wie die Kunststoffnetze aus dem Meer geborgen und recycelt werden können. Der WWF beteiligt sich seit 2015 an diesem Projekt. Beim recycling der Netze ist es schwierig eine ökonomisch vertretbare Methode zu entwickeln. Eine Alternative hat sich durch Erhitzen und Verdampfen bei über 1000 Grad Celsius ergeben. Bei diesen hohen Temperaturen werden die organischen Moleküle vollständig aufgespalten und giftige Emissionen vermieden. Gibt man während der Reaktion Wasser hinzu entsteht ein Gas, das zur Herstellung von Wasserstoff für Brennstoffzellen genutzt werden kann. 

Quellen: 

2 Comments

    1. Das finde ich auch. Warum nicht gleich jeglichen Kunststoffmüll? Da könnten die hochtechnisierten Länder zeigen was sie drauf haben! Noch ein Vorteil: der Export von Plastikmüll kann verboten werden.

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