Tanzende Türme

Die Tanzenden Türme oder Tango-Türme stehen in Hamburg an der Reeperbahn Nr. 1 auf einem Dreieck zwischen den Straßen Reeperbahn, Zirkusweg und Beim Trichter. Sie befinden sich am Eingang zum Stadtteil St. Pauli, in unmittelbarer Nähe zum U-Bahnhof St. Pauli und Spielbudenplatz. Die Türme wurden in der Zeit von September 2009 bis Mitte 2012 nach Plänen des Architekturbüros BRT (Bothe, Richter, Teherani) fertiggestellt und vom Strabag-Konzern finanziert. Das auffälligste Merkmal des preisgekrönten Entwurfs ist die geknickte Fassadenkonstruktion aus Glas und Stahl.

Hauptmieter der Büroräume sind die Hamburger Gesellschaften des Strabag-Konzerns. Mit rund 500 Mitarbeitern beziehen sie etwa 15.000 m² des Gebäudes. In der 23. und 24. Etage und damit etwa 105 Meter über Elbniveau wurde im Oktober 2013 Hamburgs höchstes Restaurant namens „Clouds“ mit Bar und Dachterrasse eröffnet. Das Gastronomie-Projekt verfügt über eine Fläche von rund 540 m² plus 235 m² Dachterrasse und bietet Platz für insgesamt bis zu 350 Gäste. Betreiber sind die Gastronomen Marc Ciunis und Christoph Strenger sowie der Unternehmer Andreas Fraatz, die bereits andere Betriebe in Hamburg St. Pauli führen.

Im Erdgeschoss der Tanzenden Türme sendet der Musiksender Radio Reeperbahn. Offizieller Sendestart war am 10. November 2012. Der Musikclub „Mojo Club“, der schon die Vorgänger-Immobilie für Musikveranstaltungen nutzte, bietet auf 1600 m² Fläche in einem Teil des Erdgeschosses sowie auf zwei Ebenen im Untergeschoss Platz für 800 Besucher. Damit eröffnete ein Trendsetterclub von St. Pauli – zehn Jahre nachdem er offiziell schließen musste – wieder.

Auf dem Gelände befand sich von 1889 bis 1942 das beliebte Tanzlokal „Zum Trichter“. 1958 wurde hier die Astra-Bowlingbahn mit dem China-Restaurant „Mandarin“ errichtet. Von 1962 bis Ende 1988 befand sich hier neben dem Mandarin auch das Musikgeschäft „Music City“. Aufgrund des geplanten Abrisses (Asbest) stand das Gebäude dann allerdings lange leer. Von 1991 bis 2009 wurden die Räume des China-Restaurants als „Mandarin-Kasino“ und später als „Mojo Club“ für Musik-Veranstaltungen genutzt. In die gut 2000 m² der leerstehenden Bowling-Bahn zog 2004 die Künstlervereinigung SKAM e.V. ein.

Stand Juli 2017
Quelle: Wikipedia

Beitrag zum Thema „Experimental“ von Weekly Photo Challenge.

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